Alte plattdeutsche Wörter - ostfälísch, in Schrift und Sprache
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A
aalfeuhlig - wie ein Aal anfühlend, dem Menschen ist nicht zu trauen.
afblaen - abblättern (Rüben- oder Kohlblätter).
afblecken - in großen Scheiben (Kalk von der Wand) abfallen.
afdaken - prügeln, schlagen.
affillen - Fell abziehen, schinden.
affitjen - abfegen mit einem Federfittich.
afflöten - abrahmen (Milch).
afgären - abmagern.
afhelig - abschüssig, schräg.
afluchten - trocknen.
afmurksen - umbringen, töten.
afnuschen - hin und her wendend (rechts und links) an den Kopf schlagen.
afpellen - die Haut abziehen (von gekochten Kartoffeln, Wurst).
afrapen - Getreidehalme zusammennehmen und Garbe binden.
afraupen - heranrufen.
afrenzeln - abkanzeln, Vorwurf machen, tüchtig Bescheid sagen, (aus)schelten, beschimpfen.
afschulfern - abblättern, sich in kleinen Teilen ablösen.
afstockeln - mit einem Stock bewegen bis es herabfällt, z. B. Obst vom Baum.
afstuken - abstauchen.
aftakeln - abnehmen (Schönheit), verlassen, verringern.
aftegen - abzehnten, die Zehntzahl (Abgabe, Steuer) bestimmen.
ahlschen - schmutzige Arbeit verrichten.
aisch - böse, gefährlich, schlimm, unartig.
Äkerken - Eichhörnchen.
al Underlat - ohne Unterlass.
Ale - Mistjauche.
alefieren - zustoßen, begegnen.
Aleke - schelmisch spielendes Kind.
Alender - Mittelgattung von Fischen zwischen Aal und Karpfen,.
alert - bereit, munter, behende, gefällig.
alfsch - albern.
Alhorn - Fliederbusch, Holunder.
allart - flink, behende.
allebott - immer, jedesmal.
allheil - ganz und gar, völlig.
allreits - schon, bereits.
alnant - unterdessen.
ämern - erfolglos herumhantieren.
ampeln - anstrengen, sich aus etwas Unsicherem oder Gefahrvollem herausarbeiten.
Ampeln - unruhiges Hin- und Herbewegen kleiner Kinder mit Händen und Füßen.
anbeuten - Feuer anmachen.
anbucken - anbutschen, anlehnen.
andes - unterdessen.
anebot - angezündet.
Anewennige - Vorgewende auf einem Acker.
anglösen - von selbst anglimmen, anbrennen.
anklappen - verraten.
anklatern - anziehen (scherzhaft).
Ankleen - Ankleiden, zur Schau stellen, Ausschmücken von Leichen.
anlutjen - anbucken, anlehnen.
anmüllen - Garten- und Feldgewächse mit Erde anhäufeln.
Anpostelie - Angeberei.
anposteln - angeben.
anracken - zubereiten, anrichten zur Bewirtung der Gäste.
anrögen - auf Trab oder in Schwung bringen, anrühren, anregen, antreiben, bewegen.
Anschran - schrägstehende Stütze mit angeschrägter Spitze für Pfähle.
anstieren - anstarren.
antant - unterdessen.
antenbeien - anbieten.
Äntje - Ameise.
Arbere - Erdbeere.
arkauwen - wiederkäuen.
Arre - Ärger.
Artsche - Hänfling und weitere Vögel.
Artsche - scherzhaft: kleine Flasche.
arwilicken - im Augenblick, momentan.
As - Hintern.
asig - sehr viel.
ätsch - Ausdruck der Verhöhnung.
Audi - Bums, Stoß.
Äußige - Außenwandausmauerung zwischen den Sparren (Windlagen).
autern - schreien wie Truthühner.
B
Backberen - Gepäck, Sammelsurium.
Bake - Loch in der Eisdecke.
bäkern - gesunden.
bäkern - mit Wärme behandeln, z. B. grünes Holz im Backofen, damit sich die Borke löst.
Balfrost - Kahlfrost.
ballern - klopfen, prügeln.
balstürig - wild, blusterig.
Bänke - angehäufelte Reihen auf dem Feld, z. B. bei Kartoffeln, Spargel.
bannig - mächtig, außerordentlich stark.
Banse - Lagerraum in der Scheune zum Aufbewahren von Getreidegarben, Heu, Stroh.
Bargdal - scherzhaft für Burgunder.
Barm - Gest, Hefe.
basch - durchdringend, auffallend unangenehm, streng (Geschmack).
Baselorum - 10 und Ass beim Kartenspiel.
Bate - Kleinigkeit.
Batsen - Haufen, Batzen, großer Flicken.
batsen - kleine Kinder auf das bloße Gesäß hauen.
battern - schnell und geräuschvoll laufen.
baustern - keine Scheu vor schmutziger Arbeit oder Anstrengung haben.
bebern - beben.
Beek - Bach.
beflien - Garten mit allerlei Früchten bestellen.
begnaulen - jemandem etwas (besonders Speisen) missgönnen.
begrotsnuten - über etwas viel unnütze Worte machen.
Beistmelk - Biestmilch (erste Milch nach dem Kalben).
belämmert wesen - nichts gelten, nichts zu sagen haben.
beliggen - beschlafen.
bemeuen - gereuen.
bemillen - Garten- und Feldgewächse mit Erde anhäufeln.
bestorben - erstarrt.
bestrien - in neuer Spur fahren.
betämen - zufrieden lassen.
betrachlig - träge, nachlässig.
bets - etwas, ein wenig, ein bisschen.
beune - dicht.
beunen - anquellen mit Wasser, z. B. ein undicht gewordenes Holzfass ins Wasser stellen oder damit füllen, damit das Holz quillt und es wieder dicht wird.
beuten - zünden, heizen.
Bibber - Gallert.
Bickbeere - Heidelbeere.
Bicke - Spitzhacke.
bicken - das Küken will sich aus dem Ei befreien.
biegahn - beigehen, eine Arbeit (die nicht lange dauert) endlich beginnen.
biestern - umherirren, nicht zurecht finden können.
bisen - Kühe halten als Zeichen wilder Angst den Schwanz hoch über den Rücken gekrümmt.
bister - verirrt, verwirrt, irre.
Biwwer - Gallert.
blackern - laut lachen.
Blae - Blätter von Rüben- oder Kohl.
Blafferte - blechartige geprägte Silberstücke.
Blafferte - große laut bellende Hunde.
Blänke - glänzende, blinkende Fläche.
blarren - laut weinen.
blaumen - blühen.
Blauracker - Mandelkrähe.
Bleek - kleines Feld, Beet, bestimmtes abgestecktes Feld.
blennen - schelten, schimpfen.
Bless-Diker - kleine wilde ungenießbare Entenart.
Blesse - weißer Stirnfleck bei Pferden und Kühen.
Blocksbarg - Brocken (höchster Berg im Harz, sagenumwoben).
Blubbern - durch Einblasen von Luft in Flüssigkeit erzeugtes Geräusch.
blubbern - unbedachtsam und unanständig daherreden.
bockheister - kopfüber.
bockober - kopfüber.
Bockober scheiten - Purzelbaum machen.
Böggel - Bügel.
Bohnenstiefel - Stangen, um daran die Bohnen hinauf zu leiten.
boistern - angestrengt arbeiten.
bökern - nochmaliges Dreschen der Gerstenkörner, um die Grannen herauszulösen.
Boklaus - Weihnachtspopanz als Kinderschreck.
bolzen - sich heimlich begatten.
Bonebock - Schreckgestalt, die im wogenden Getreidefeld ihren Aufenthalt haben soll. Abschreckung für Kinder, damit sie nicht hineinlaufen und Schaden anrichten.
Böneken - Kinderspiel mit Bohnen.
bören - heben.
Börker - Böttcher.
börnen - zum Brunnen führen, tränken.
Bört - Regal.
boßeln - kegeln.
Bote - Bündel Flachs.
Bötel - kleiner Junge.
böten - unter Anwendung von geheimen Segenssprüchen heilen, Krankheiten besprechen.
Botterblaume - Löwenzahn.
Botterswerbe - hölzerne Butterbüchse.
Bottervoggel - Schmetterling.
Bracke - schlechtes Haus.
Brannewinsmäntel - Schürze, die sich die Frauen bei Regenwetter über den Kopf hängen.
braschen - lärmen, prahlen.
Bratjen - getrocknetes Obst.
Bratsche - Ohrfeige.
bratsen - verhauen.
Briten - dicker feuchter Dampf, warmer Dunst.
britig - warm-dunstig.
brüden, brüen - foppen, necken, reizen.
Brusche - Beule vorn am Kopf.
Bruse - Gießkanne.
Budde - Dickdarm des Schafes oder des Rindes, der beim Wurstmachen gebraucht wird.
buhtjen - sich sanft mit dem Kopf an die Schulter eines andern legen.
Buk un Bak vull - Bauch und alle Taschen/Gefäße voll.
buldern - grossen Lärm machen.
Bullebullebösebock - Bulle in der Kindersprache.
büllen - trocken, geschmacklos, gering, schlecht.
Bullerjan - er tut etwas und erzeugt dabei Geräusch und Lärm.
bullern - dumpf tönen, krachen, wie Donner, Kanonenschüsse.
bullrig - unsanft im ganzen Wesen, hastig, auffahrend.
bulten - einebnen kleiner Hügel.
Bulten - kleine Erdhügel, Maulwurfshaufen.
bummel-bammeln - dem Esel läuten.
bumps - Ausruf nach einem Knall.
Bunke - scherzhaft für Knabe, kleiner Junge.
bünselig - unordentlich bzw. nachlässig angezogen.
buseln - gedankenlos bzw. unvorsichtig herumhantieren.
bustern - unvorsichtig hineintreten.
Butenschop frien - Geschwister heiraten sich gegenseitig. (2 Brüder/2 Schwestern, Bruder-Schwester/Schwester-Bruder).
butt - böse aussehend.
Büttel - Gerichtsbote.
butten - draußen.
butten bilutt - ganz draußen.
buttewennig - draußen, außerhalb.
Butze - altes baufälliges Haus, elende Hütte.
Butze - Bretterverschlag, kleiner (Abstell-)Raum.
D
daken - schlagen.
Däkerware - Dutzendware (minderwertig).
dal - abwärts, nieder, zu Boden.
Dammelie - Spielerei.
dammelig - spielerisch, unaufmerksam.
dammeln - unaufmerksam arbeiten.
dämmiken - Kindervergnügen: in der Gosse einen kleinen Damm machen.
Damp - Engbrüstigkeit, Asthma.
dampig - kurzatmig, asthmatisch.
Daus - Ass im Kartenspiel.
Debber - Täuberich.
Dech - Trieb zum Wachstum.
Dech - Zeigerausschlag bei der Waage.
Deez - Kopf (scherzhaft).
degen - verbergen, verhehlen, verstecken.
degger - sehr, übermäßig.
Delduben - alte Frauen, die frei mitessen und dafür kleine Dienste leisten.
Dele - Hausflur, der Vorplatz, Dreschtenne.
delgen - sich ungern und mit Mühe mit etwas beschäftigen.
demals - damals.
Deppel - Mütze ohne Schirm.
Deuker - Teufel.
dickdrebisch - dickfellig, dickhäutig.
Dierker - Dietrich, Nachschlüssel.
dikdrebisch - dickfellig, dickhäutig, durchtrieben.
Dimme - regelmäßig aufgestapelter Haufen (Holz, Stroh).
dise - ehemals, früher.
Disse - gewickeltes kleines Bund Hede zum Spinnen.
docken - Dach mit Strohbüscheln (Docken) dicht machen.
dögen - taugen.
Dögenöte - Taugenichts.
döhen - achtlos, ohne rechts und links zu sehen.
Doiker - Teufel.
dönen - ruhig sein.
donne - denn.
Dönnekenholt - dünnes Holz, Reisig, Zweige (zum Feuer anmachen).
Donze - (Wohn-)Stube, Zimmer.
Dop - Kopf (vom Ei, Fingerspitze, Tassenkopf, Pfeifenkopf).
dören - dürfen.
dörlig - töricht.
Dörtuten - Zapfen mit Hülse am Waschfass.
Dösebartel - dämeliger Mensch.
dösig - taumelig, schläfrig.
Dössel - senkrechter Anschlagständer, gegen den die Flügel des Scheunentores schlagen.
Dotläger - moorige Fläche, in der Menschen versinken und sterben.
döwen - schmerzen.
dra - schnell, hurtig.
Drache - Enterich, Erpel.
Drache - Hirschkäfer.
Drache - papierner Drache als Kinderspielzeug.
Drache - Sternschnuppe.
Dragholt - ein länglich ausgehöhltes Holz, das man auf Nacken und Schulter legt, um Wassereimer und dgl. daran zu tragen.
Drake - Drache.
dralle - schnell, hurtig.
drammasen - drängen, eifern, treiben, quälen.
drammeln - wenig schaffen, bei der Arbeit trödeln.
drawalgen - arbeiten.
Dresen - länglicher Tisch, Tresen, Ladentisch.
Drewenkil - Taugenichts.
drewisch - herausfordernd dreist.
driale - keck und flink.
driarig - ungehörig (Schimpfwort).
drinksch - durch warmes Wetter zum Trinken treibend, durstig sein.
drischakeln - mit Worten quälen, bedrängen.
drisseln - durch unzufriedenes Antreiben reizen.
Drom - letzter Teil vom gewebten Leinen (Kette).
drömmeln - im Zustande des Halbwachens sein, halbschlafend, halbwach.
drucksen - untätig herumsitzen und die Augen zufallen lassen.
Druft - Treibkraft.
drummeln - im Zustand des Halbschlafens sein, halbschlafend, halbwach.
druseln - leicht schlummern.
Drusen - Besinnungslosigkeit.
Drüsen, in Drüsen liggen - besinnungslos.
drusseln - (ein-)schlummern.
drust - starr, besinnungslos, teilnahmslos.
Dübeker - Taubenliebhaber, Taubenzüchter.
düchten - verdächtig scheinen.
Düker - Teufel.
duknackig - mit eingezogenem Hals den Kopf zwischen den Schultern verbergend.
Dün - ausgedroschene Garbe für Futterzwecke.
dune - betrunken.
dünen - quellen.
Dünnige - Schläfe, der dünnste Teil des Kopfes.
Dus - Daus, Ass im Kartenspiel.
duse - dunkel, wenig in die Augen fallend, unscheinbar.
düselig - schwindelig, taumelig.
Dusseldeiert - närrischer Mensch.
Dust - Staub.
Dustemust - wildes Durcheinander.
dutte - dumm.
dutten, in dutten - entzwei, kaputt.
dutten häbben - verrückt sein.
Duttenkopp - Dummkopf.
Dyker - kleine wilde ungenießbare Entenart.
E
eben - gleich, gleichmäßig, sorgfältig.
Ebendeil - gerechter Anteil.
ehrgistern - vorgestern.
Eikenheister - Stock (Prügel) aus Eichenholz.
eindönig - eintönig, stur.
Eine - Spitze der Ähren, Granne.
einsch - einerlei (gleich), dieselbe.
eisen - grauenvoll entsetzen.
eisig - grausig.
Eker - Eichhörnchen.
elbisch - elf Jahre alt.
elbisch - kopfkrank, verwirrt, närrisch.
elwisch - erkankt.
Enke - junger Knecht.
ernoiern - von einem Abwesenden sehnsüchtig sprechen.
Erpel - Enterich.
espern - foppen.
euwen - necken, foppen.
Euwer - Ufer.
F
fackeln - dreist handeln.
Farste - Dachrücken, First.
Fastendriwers - während der Fastenzeit: Regen, Schlossen, Wind.
fatsch - gern zufassend, habgierig.
fäutchen - füßeln, mit den Füßen zucken.
fei - blöde, scheu.
feren - erschrecken.
ferig - nicht heilend, z. B. Geschwür, offenes Bein.
Ferste - Dachrücken, First.
Ferstenstein - Hohlziegel zur Deckung der First.
Festje - Dachrücken, First.
Ficke - Kleidertasche, Tasche.
Fickel - Ferkel, in übertragener Bedeutung: wenn sich jemand arg beschmutzt hat.
Fidipse - Mensch, der unnötige Fragen stellt.
Filderkerl - Schinder, Abdecker.
Filkuhle - Grube für totes Vieh, Schindanger.
Filt - auf dem Halm vertrocknetes Gras.
Fimme - regelmäßig aufgestapelter Haufen (Holz, Stroh).
fimmelich - fummelich, schwierig.
fimmeln - im Finstern tappen, befühlen.
fingerken - Finger fleißig und nutzlos bewegen.
fingriken - die Finger abwechselnd bewegen und damit bogenartig die Oberfläche eines Gegenstandes berühren.
Finige - ungemessenes, regelrecht aufgeschichtetes Holz.
Finkeljochen - Branntwein.
finzelig - schwierig.
fisseln - etwas mit den Fingern berühren, wiederholend darauf herumfühlen.
fitjen - fegen, mit einem Gänsefittich abkehren.
fitzeln - in Falten legen.
Fitzeln - Falten.
Flabbe - ungewöhnlich großer Mund.
Flansnute - ungewöhnlich großer Mund.
flaschen - gelingen, gut von Statten gehen.
Flause - Lüge, absichtliche Täuschung.
Flese - von den Schweineflomen abgezogene Haut (wird als Hülle für Mettwurst zusammengenäht).
Fletangel - Mensch mit grobem, flegelhaften Benehmen.
fleutjen gahen - davonlaufen.
Fliddermus - Fledermaus.
Flirtje - feiner, durchsichtiger Kleiderstoff.
Flittjen - zugespitzte befiederte Pinne für das Pusterohr, Federbolzen für das Luftgewehr.
Flögel - scherzhaft für Arme und Beine.
flot - flach.
Flott - Rahm, Sahne, Schmand.
Flüchtjen - zugespitzte befiederte Pinne für das Pusterohr, Federbolzen für das Luftgewehr.
flüen - in Ordnung bringen, zurecht machen, putzen.
Flunk - abwertend für menschliche Arme und Beine.
Flunk - Flügel des Gefieders.
Fohre - Furche.
Fole - Falte.
folen - falten.
Fömekenfäuhrer - Rädelsführer, Hänschen vorn im Stall.
for natt - umsonst, sich nicht an den Kosten beteiligen, nassauern.
Forke - (Heu-)Gabel mit zwei langen eisernen Zinken.
Forst - Dachrücken, First.
forts - sogleich.
Fortschap - zukünftiges Zuchttier.
frangen - ringen, sich balgen.
franschen - zanken, wiehern.
Fresch - zusammengeharktes Bund (Getreide, Erbsen, Klee).
fretsch - fresslustig.
friisch - heiratslustig.
from - ruhig, fromm, zufrieden.
fucheln - falsch spielen, betrügen.
fuckeln - kurze Schritte machen.
fudigkan - schäme dich.
Füertei - Feuerzeug.
Fuhre - Föhre, Kiefer.
fulen - einen Wind gehen lassen.
fulwarm - lauwarm.
fumfeien - etwas verderben, in Unordnung bringen in der Arbeit nicht recht machen, nachlässig behandeln, etwas so weglegen, dass man es nicht wiederfinden kann.
Fümie - regelmäßig aufgeschichteter Haufen Brennholz.
fümmelig - langsam im Zugreifen, hin- und hertastend.
fummeln - im Finstern tappen, befühlen.
fünßelig - heimlich hin- und hertastend.
Fünte - Kniffe.
fusseln - etwas mit den Fingern berühren, wiederholend darauf herumfühlen.
G
gallern - tüchtig prügeln.
Gander - Ganter, Gänserich.
ganken - klagend heulen.
Gare - Eierstock beim Federvieh.
garren - quaken.
Gatt - Hinternloch, After.
gattern - unnütz hingehen.
gau - schnell.
Gaudeif - schneller Dieb.
Gausebaken - Gänsekeule.
Gauseher - Gänsehüter, Gänsehirt.
Gausewinter - Winter mit wenig Frost und Schnee (die Gänse fühlen sich wohl).
gauweln - winseln, verhalten bellen.
Gebrasche - Lärm, Getöse.
Geffele - lange Gabel mit Holzstiel, Forke.
Gehänge - männliches Geschlechtsteil.
geil - saftig, üppig.
Gelentüg - Pferdegeschirr zum Ziehen.
gelp - ertragreich.
Gepsche - der Raum in den hohl aneinander gelegten Händen als Hohlmaß.
Gerek - gerechter Anteil.
Gersterbrot - gegerstertes Roggenmischbrot, erkennbar an der hellbraunen Rinde.
Gersterkauken - gegersterter flacher länglicher dünner Brotkuchen mit hellbrauner Rinde.
gerstern - das Brot wird zunächst abgeflämmt (offenes Feuer, Gasflamme), es bekommt eine „Haut“, die Aromastoffe werden gebunden, nach dem Raschen (siehe dort) erfolgt der Backvorgang.
Gesche - Geißfuß (Pflanze).
Gewese maken - Aufsehen erregen.
Gichtbere - schwarze Johannisbeere.
giemen - keuchen, von unten herauf atmen.
giemig - keuchend.
giepern - begierlich sein.
Gierpage - gieriger Mensch, Abstauber, Nimmersatt.
Gigel - Geige.
Gigeljunkjunk - abwertend für Geigenlaut, Geigenspiel.
gigeln - mit einem stumpfen Messer mühsam schneiden.
gitterig - vor Begierde zitternd.
gladde - schmuck, nett, freundlich, fröhlich aussehend, schön geputzt.
Glaseker - Glaser.
glatt - schmuck, schön geputzt.
glaumig - trübe.
Glimstertje - Johanniswürmchen, Glühwürmchen.
glippen - gleiten, rutschen.
Glisseke - Rutschbahn auf (Glatt-)Eis, Schurrbahn.
glisseken - auf dem Eis hinschurren, gleiten.
glitschig - rutschig.
gloimen - trüben.
glösen - glimmen.
glubsch - großäugig hinsehen.
gluh - glühend, leuchtend.
glümen - mit offenen Augen träumen.
gluppen - mit starren grossen Augen schauen.
Glupoge - Glupschauge.
glupsch - heimtückisch.
Gluptog - Glückszug (Geldgewinn).
glüstern - glühend, leuchtend.
glüstern - mit klaren, feurigen Augen hinsehen.
gnabbeln - nagen.
gnarrig - unzufrieden, weinerlich.
Gnatte - Mücke.
Gnatter - unfruchtbarer Boden.
gnatterig - unfruchtbar.
gnatzig - Bezeichnung für mit Quecken durchwachsenen Boden.
gnaueln - mäkeln, jemandem etwas (z. B. Speisen) missgönnen.
gneiern - woanders essen.
Gneierpage - Kind, das bei fremden Leuten isst.
gneiren - gierig nach etwas verlangen.
gneirig - gierig.
gniggeln - mit einem stumpfen Messer mühsam schneiden.
Gnisten - flimmernde, feine Schneeflocken, die bei grimmiger Kälte wie leuchtende Funken herunterfallen.
Gnitte - Mücke.
gnitterig - körnig.
gniwwelig - glatt und hart.
gniwweln - glätten.
Gniwwelstein - Glättestein (Vorläufer des Plätteisens).
gnöseln - langsam kauen.
Gogreve - Unterbeamter.
gökelig - langsam, nicht ordnungsgemäß.
Goldamer - Benennung des Mittelfingers.
Goldinger - Benennung des Ringfingers.
Gorre - Pferd.
Gössel - Gänschen.
grabbeln - mit den Fingerspitzen sanft greifen, befühlen, sanft kratzen.
grallig - schlecht schmeckend, schwer verdaulich.
Gransen - Spitzen, der emporkommenden, aufgehenden Getreidesaat.
gransig - sich im Stillen ärgernd.
grapschen - schnell zugreifen, schnell zusammen raffen.
gräsen - grausen, schaudern, wenn man eine Gänsehaut bekommt.
gräsig - grauenvoll.
Grause - Blattgrün.
Greben - ausgebratenes Schweineflomenfett, Grieben.
grech - eifrig, hitzig, wütend.
grenneken - lachen.
Grepe - Mistgabel mit drei oder vier eisernen Zinken.
Grieben - ausgebratenes Schweineflomenfett.
grienen - freundlich lächeln.
grieniken - (höhnisch) grinsen.
grisseln - schaudern vor Kälte.
gritzegreun - sehr unreif.
Griweken - erfundene Gerüchte.
gruflachen - höhnisch lachen.
grusseln - frösteln, schaudern vor Kälte.
guckeln - wiederholte Handlungen vornehmen.
guldern - im Leib kollern.
Güntje - Schnabel an einem Gefäß, Ausgießer an Satten.
Güntje - Tülle, Ausflussröhre einer (Kaffee-)Kanne.
güsen - schäumen, brausen, gären.
güst - unträchtig, unfruchtbar.
güstern - heftig regnen.
guttern - heftig oder schnell zusammen fallen.
H
Haberstell - hölzernes Gestell an der Sense beim Hafermähen.
Haberwelle - dünne Brühe mit Hafergrütze.
Hakemann - Schreckgestalt, die in einem Sumpf/Wasserloch ihren Aufenthalt haben soll. Abschreckung für Kinder, damit sie nicht zu nahe hingehen.
Hakswad - schmales (letztes) Schwad beim Getreidemähen mit der Sense.
Hallerkauken - siehe: Gersterkauken.
Halwe - Seite.
Ham - kurzer Abhang.
Hämel - Dreckkante (entsteht bei Regenwetter).
Hämel - Nachgeburt.
hangeleiern - begierig wünschen.
Hängels - Hosenträger.
Hansgreite - Hermaphrodit.
Hantgebar - alles, was man in der Hand tragen kann, um sich damit zu wehren.
Hark - Flachsstengel.
harsch - hart.
Hartboste - Berste (Sprung) im Geschirr, im Eis.
Häseken - Jagdspiel der Kinder.
Hasenbrot - von einer Reise oder einem Spaziergang mitgebrachtes Pausenbrot, die Kinder glauben, es schmeckt besser als jedes andere Stück Brot.
Hat - Hass.
haten - mit jemand böse sein, hassen.
Haufisen - Hufeisen.
Hauhn - Huhn.
Hauhnersweiwe - Hühnerscherb (ein Wildkraut).
Hauhnerwiem - Hühnerstall oben im Gebäude.
haulos - ohne Beschäftigung oder Verdienst.
Haureif - großes Tau, welches der Länge nach über den beladenen Heuwagen gezogen wird, um das Heu festzuwinden.
Haut - Hut.
hawweln - hastig mit dem Munde die Mutterbrust suchen.
hechten - fertig bringen, durchsetzen.
Heidjer - Bewohner der Lüneburger Heide.
Heidsnucke - Heideschaf.
Heie - Heide.
heilbömig - steif, ungelenkig.
Heilebart - Storch.
Heilebartsblaume - gewöhnliche gelbe Wasser-Iris.
Heilebartssnei - letzter, großflockiger Schnee in der Zeit, wenn der Storch wiederkommt.
Heke - halbhohe Tür vor der Haustür.
helen - Flüssigkeit durch schräges Halten des Gefäßes abgießen.
Heler - kleiner Fischteich.
Herebengel - Anführer.
heren - ausdauern, härten, kräftigen.
Hert - untere Seite des Kuchens.
herutmuten - körperlich stärker werden nach überstandener Krankheit, sich mausern, herausmausern, körperlich kräftig und stärker werden.
hesch - heiser.
Hesebrant - schorfartiger Ausfluss an Mund und Kinn.
Hesegrütte - Hirsegrütze.
Hester - junge Eiche, Heister.
Heutjer - Hutmacher.
hewenschäig - Eigenschaft des Himmels, wenn er mit kurzen, regenlosen Wolken bedeckt ist.
hibbelig - fahrig, aufgeregt, flüchtig in seinem Tun und Treiben.
hibbeln - im Arbeiten schnell darüber hineilen, etwas nicht ordentlich machen.
hickhacken - zanken.
hille - behende, eilig, hurtig, schnell.
Hille - Raufe, im niederdeutschen Bauernhaus der Bodenraum über den Stallungen.
Hinrik - wilder Sauerampfer.
hiss-hiss - Zuruf an Hunde, damit sie hetzen.
hiwwelig - hitzig, eilfertig.
Hobbel - Hobel.
hoganen - laut gähnen.
Hogrebe - Unterbeamter.
Höltjeappel - Frucht des wilden Apfelbaums.
Höltjebum - wilder Apfelbaum.
Homester - Hofmeister, Aufseher, Verwalter.
hope - zusammen.
Hopp-Hei maken - viel Lärm über Kleinigkeiten machen.
Hopp-Hei - Lärm, Getöse.
Hormeke - Hornisse.
hösseken - ganz leicht überfrieren.
hotgen - schnell und ruckweise ziehen.
hott - rechts.
hott un nak - hin und her (rechts und links), unschlüssig (ziellos).
Höwet - Haupt.
hü - links.
Hucke - Schulter.
Hucken - kleiner Haufen.
Huckhus - Kernhaus der Äpfel und Birne.
huddeln - langsam machen.
hüdderig - fröstelnd.
huddern - Küken unter die Flügel nehmen, um sie zu wärmen.
Hükasten - Hütefaß, Fischbehälter.
Huke, in de Huke sitten - mit gebogenen Knien sitzen, auf den Fersen sitzend, hockend.
Huke - Zäpfen im Hals.
Hullen - emporstehendes Büschel Haare.
Hullen - Federbüschel auf dem (Enten-)Kopf.
Hunkhus - Kernhaus der Äpfel und Birnen.
Hupen - großer Haufen.
Huppuppergeselle - Wiedehopf.
hurkeln - bleiben.
Husche - Regenschauer.
huselig - säuselnd.
huseln - säuseln.
Hushöllige - Haushaltung.
Hut - Haut.
Hütjer - Besitzer eines kleinen Anwesens (Hütte).
Hutsche - Fussbank.
hutschen - rutschen.
I
ichtens - irgend.
ichtenswo - irgendwo.
ildeme - drohend.
Ile - Blutegel.
ile - eitel (Brot).
Ilk - Iltis.
Imbläe - Efeublätter.
in dutten egahn - zerbrochen, entzwei gegangen, zerstört, kaputt.
inbeuten - einheizen.
inbewerlich - unbeholfen.
indrusseln - einschlummern.
infrieen - einheiraten.
inlüttjen - die im elterliche Haushalt lebende ledige Tochter bekommt ein Kind.
inmümmeln - dick (warm) anziehen.
inpladdern - eingießen.
inschaustern - Geld zusetzen.
isdönsch - glasig, anfaulend.
isdrönig - hartnäckig, stur.
Isermänneken - Das beim „Bäumchen wechsele dich“-Spiel umherlaufende Kind.
Isschöckeln - Eiszapfen, scherzhaft für kalte Beine/Füße.
Istacken - Eiszapfen.
J
jachtern - aus Lust herumjagen, raufend und balgend.
Jahrmarcht - am Jahrmarktstage gekauftes Geschenk.
janfen - Kleinigkeiten, und zwar mehr heimlich, als offenbar stehlen.
jappen - (nach Luft) schnappen.
jaulen - vor Schmerzen laut und anhaltend heulen.
Jehannsbere - Johannisbeere.
Jesche - Giersch (ein Wildkraut).
Jest - Hefe.
jökeln - langsam in einer Sache sein, langsam fahren, nutzlos umherfahren.
jü - Antrieb der Pferde.
juchen - jauchzen.
Jumfer - Wassernymphe, Libelle.
Jumfer smieten - ein flaches Steinchen so auf die Wasseroberfläche werfen, dass es mehrmals aufhüpft, ehe es untersinkt.
junkjunken - abwertend für: auf der Geige spielen.
K
kabbeln - zanken.
kaddeln - ungeschickt schneiden.
kakeln - undeutlich reden.
kalbern - tändeln, aber auf eine läppische, unziemliche Weise.
Kalwerdans - Biestmilch.
Kamp - eingefriedigtes Feld.
Kant - Zeitpunkt.
karmen - der Erregung ununterbrochen Ausdruck geben.
Kartjen - Kartenspielen.
Karweil - Kümmel.
kasch - frisch, gesund, munter.
Kastauhl - hochlehniger Holzstuhl, dessen Sitz aus Hedegurten geflochten ist. Ehrenplatz für den Ältesten (in der Stube neben dem Ofen).
Kasten Dakstein - anstelle des N. N. in Formularen, wenn die Person unbekannt ist oder bleiben soll, oder (beim Erzählen) schon aus dem Gedächtnis entschwunden ist.
kasten! - Ausruf beim Versagen des Gewehrs.
Kater - die gesammelte Luft unter dem Eis, wodurch das Eis weiß erscheint.
Kater - jagen oder machen – ein Kindervergnügen, durch ein Loch blasen sie Luft unter das Eis.
katharken - zanken.
katjen - unordentlich schneiden.
katteln - ärgern.
katteln - ungeschickt schneiden.
kaul - langsam.
Kavent - Dünnbier.
Käwel - Teil einer (Ernte-)Fläche.
käweln - einteilen.
Kawwelie - leichter Zank.
kawweln - zanken.
Keilikenbusch - Holunderbusch, Fliederbusch.
Keilikenmaus - aus den Beeren des Holunders (= der Fliederbeere) bereitetes Mus.
Kempe - Eber.
kere - laut schreien.
Kesepippel - Frucht der Malve.
ketjebunt spelen - mutwillig scherzen, seinen Mutwillen herauslassen.
keusch - kühl.
kibbeln - zanken.
Kiewitt - Kiebitz.
Kiffe - (verächtlich) kleines schlechtes Haus.
Kijacken - Aufschreien der Gänse.
Kindsfoitchen - Beköstigung der Wöchnerin für die Freundinnen aus dem Dorfe.
Kinkerlitschen - unnützer Kram, Nebensächliches, Unnützes.
Kinnekengeist - kleiner Käfer mit sieben schwarzen Punkten auf den Flügeln.
Kisserling - Kieselstein.
Kiwit - Kibitz.
klack! - Ausruf, wenn etwas niederfällt.
Klacke - Schimpfname für die Kuh.
klacken - kacken wie die Kuh.
kladderig - kränklich.
kladderig - dünn-schleimig.
Kladdern - Absonderungen in den Augenecken.
klam - eng.
klamen - durch Kälte steif werden, erstarren.
klammerklar - glänzend klar, hell.
klamüsern - etwas ersinnen, austüfteln.
klanterig - nachlässig gekleidet.
klantern - nachlässig gehen.
Klappbüsse - Schießgerät: ausgehöhltes Stück Holunderholz mit Pfropfen vorn, der von hinten eingeführte Kolben erzeugt im Inneren einen Luftdruck, dadurch fliegt der Pfropfen mit einem Knall davon.
klappern - die Vögel mit einer Klapper von der Saatfrucht scheuchen. Kinder tun dies für Geld, und begleiten ihr Geklapper mit einem lauten Turrhurr!
klapppörtjen - Tür häufig auf- und zumachen, oft hinaus- und hereingehen.
Klapppott-Smieten - Topfschmeißen vor den Türen der Braut und des Bräutigams am Polterabend, dem Abend vor der Hochzeit.
Klappstücke - (Pausebrot) eine Scheibe Brot bestrichen, halbiert und zusammengeklappt.
Klaptasche - in Folge eines Insektenstiches verkrüppelte Zwetsche, die verdorrt und abfällt.
Klater - Zeugfetzen, scherzhaft: die fetzenartigen Kleiderfransen.
Klatje - Klatsche.
klatjen - klatschen.
Klatsch - Schlag mit der flachen Hand, dass es klatscht.
Klausen - ärgerliche, nichtswürdige Dummheiten, Flausen.
Kleber - Klee. Der Fund eines vierblättrigen Kleeblatts deutet auf Glück, eines fünfblättrigen auf Unglück.
kleckern - beschmutzen.
kleien - kratzen, mit den Händen in etwas (herum-)wühlen.
kleimen - mit den Fingern Lehm in die Fugen schmieren.
klesterig - lecker.
klik - begierig, lüstern.
Klime - Kletten.
klinken - Arm-in-Arm gehen, unterhaken.
Klise - Klette.
klitschern - mit der Peitsche klatschen.
Klitschklatsch - leeres Geschwätz.
klöben - spalten.
klönen - sich unterhalten, plaudern, langweilig und kläglich über etwas sprechen.
Kloppetüg - Amboss und Hammer zum Klopfen (Dengeln) der Sense.
Kloppholt - Klopf-Holz, damit wurde die gereinigte und zusammengenommene Wäsche glatt geklopft.
Kluft - berufsbezogene Kleidung.
Kluft - Spalte.
Klum - Knäuel Garn oder Wolle.
klumen - mit einem scharfen Gegenstand stückweise ablösen, klauben.
Klump - Kloß.
Klunder - alles, was traubenartig dicht an einander hängt, z. B. Weintrauben, Johannisbeeren.
Klungklanke - Seil- oder Hängeschaukel.
klunkklankern - schwingend herumspielen.
Klut - Kloß.
Kluten - Klumpen, der eine feste Masse bildet (aus Erde, Zucker).
klüten - schnell mit der Arbeit fertig werden.
Klüterer - ist geschickt bei allerlei Arbeiten, die nicht in sein Fach schlagen.
klüterig - klumpig.
klütern - etwas tun, was man nicht versteht.
klütern - mit Schneebällen werfen.
knabbeln - nagen.
Knagge - dickes, großes Stück (Brotknust, Erdscholle).
Knaggenfänger - ungeladener Gast, Abstauber (mit Löffe1 im Knopfloch).
Knepe - Kniffe.
Kniearpel - zierlicher Junge.
Knirfiks - kleiner unansehnlicher Kerl.
knitteln - stricken.
Knittelsticken - Stricknadeln.
Knittergold - Flittergold.
knittern Külle - knisternde Kälte.
Kniwel - großes Stück Brot.
knojen - grobe Arbeit verrichten.
knoll - Flegel, grober Mensch.
Knöpken - Kinderspiel mit Knöpfen.
Knüggerquese - kleines Geschwür mit weißem Kopf.
knupperig - so trocken oder hart sein, dass es im Zerbrechen oder Zerbeißen ein Geräusch gibt, knappert.
Knüttelsticken - Stricknadeln.
knütten - stricken.
Koben - (Schweine-)Stall.
koddeln - nachlässig (aus-)waschen.
köddern - sich unterhalten, plaudern, schwatzen.
Kohlkölschen - Kohlstämme ohne Blätter, Strünke.
koistern - Hals über Kopf fallen.
Kolpage - Rosskäfer, Mistkäfer.
Kölsche - Kohlstrunk.
Kölschen - Kopf.
Kommersch - Verkehr, Umgang.
Kompör - Kumpan.
Koppweihdage - Kopfschmerzen.
kören - sich unterhalten, plaudern, schwatzen.
Körerie - Geschwätz.
körfretsch - lecker.
Kornwief - Schreckgestalt, die im wogenden Getreidefeld ihren Aufenthalt haben soll. Abschreckung für Kinder, damit sie nicht hineinlaufen und Schaden anrichten.
körsch - wählerisch.
korten-kwittern-klein - ganz und gar entzwei.
Körwagen - offene pferdebespannte Kutsche, bei der sich die Personen gegenübersitzen und sich unterhalten ("kören“) können.
Köter - schlechter, hässlicher Hund.
Köttel - kugelartige Kot der Tiere.
Krabbe - Kind, liebkosend so genannt.
Krabbelei - auf Händen und Füßen kriechend.
krabbeln - sich bemühen fortzukommen.
Kracke - altes, abgelebtes Pferd.
Kraihenoge - Hühnerauge (am Fuß).
Krale - Perle.
Krap - Kerbe, Einschnitt.
kraschen - kratzen.
Kraug - Dorfschenke, Schenke, Wirtshaus.
Kraug - Krug, Trinkgefäß.
Kräuger - Wirt.
Kreckel - Kurbel.
kregel - munter, beweglich, lebensfrisch, lebendig, frisch.
Kreike - Art kleiner Pflaumen.
kribbelig - ärgernd und zankend.
kriemig - Geruch- und Sehnerv so angreifend, dass man in Nase und Auge eine reizbare Wirkung verspürt, niest und tränt, scharf riechend.
krjeulen - laut rufen, bölken.
Krökel - Knitter im Papier, im Stoff.
krökelig - faltig.
krökeln - in Falten legen, wohin eigentlich keine Falten gehören.
Kröleke - Verhedderung (Knoten) z. B. im Faden, Seil, Strick.
krölen - mit schwacher Kraft etwas tun.
krölwaken - in der Nacht wachen und geschäftig sein.
Kronsbere - Preiselbeere.
Kropp - Kleinvieh.
Kropptüg - alles Vieh, das kriecht (abwertend).
Krösseln - zusammengeballte Butterklümpchen in der Sahne während des Butterns.
krüch - gewürzig.
kruckelig - schief, krumm, uneben.
krupen - kriechen.
krus - knusperig.
Krüsel - kleine Hängelampe (Öllampe).
Krüsel andrinken - Der Beginn der Spinnstuben im Herbst wird mit Essen und Trinken gefeiert. „Einen auf die Lampe gießen.“.
krusselig - dürre, hart, trocken.
krusseln - rascheln.
kuchern - verhalten lachen hinten im Halse.
Kul - belaubter (Birken-)Zweig.
Kulk - ein stehender, mit Gras und Schilf bewachsener Sumpf.
Kulkrabe - große, grauschwarz gefiederte Krähe.
Kulpen - große Augen, Glotzaugen.
kulpsen - die Augen weit aufreißen.
kungeln - tauschen, schachern.
kuren - kränkeln.
kurig - kränkelnd.
Kurre - Spinnrad.
kurrig - lebendig, munter, verhöhnend.
Küsel - auf dem Kopf, wo die Haare im Kreis um einen Punkt gewachsen sind.
Küsel - Kreisel.
Küsel - Strudel im fließenden Wasser.
Küselwind - Wirbelwind.
kütjebütjen - tauschhandeln.
Kuxe - Magen.
Kwaddel - aufgelaufene Blase durch Fliegen- oder Mückenstich, auch von Berührung mit Brennnessel hervorgerufen.
kwanswise - durch die Blume gesagt.
kwasen - verschwenden.
Kwast - Blumenzweig.
kwei - weich, milde.
kweke - fertig werden, zugange kommen.
Kwene - Rind.
kwitschern - mit einer Rute ein schwirrendes Geräusch erzeugen.
kwitternsprunk - hastig, kopfüber.
L
lagenschen - schlendern (nutzlos irgendwo entlang gehen).
lak - lasch, schlaff.
lambeit - müde durch Anstrengung.
Lämmiken - Blütenkätzchen der Birke.
Lämmiken - rundes blechernes Öllämpchen, es wird statt der Kerze in die Leuchte gesteckt.
lartjen - verschwenden.
lat - spät.
Latcher - Müßiggänger (abwertend).
latferich - nachlässig.
Lawwerie - Geschlabber, Küsserei.
lawwerig - weichlich.
Lechde - zwischen Kornfeldern liegender Grasstreifen.
leddig - leer.
leech - kränklich, ungesund.
Leech - Pflege.
leg - boshaft gesagt für: schlimm, widrig, ekelig, mager, flach, niedrig, schlecht, böse, kränklich.
Legen - Vertiefungen in der sich Wasser sammelt, Wasserlachen, Pfützen.
lehnen - borgen, leihen.
leien - leiten.
leif - hell durch Blitze.
leifmoig - liebevoll.
leiken - tröpfeln.
leiwe - zufrieden.
Leksche - Streifen bunten Papiers mit einer Heiligendarstellung, z. B. als Lesezeichen.
lelos - haltlos.
lich - leichtfertig, willkürlich arbeiten.
lichten - heben.
Lichthaken - wird zum Anheben (Anlichten) der Egge gebraucht.
lik - gedankenlos (ausgeglichen, gleichmäßig).
likstertig - voreilig zu Neuerungen geneigt.
löbsch - läufig.
Lok - Lauch.
Löke - ein träger, „ungehobelter“ Mensch.
Lone - junger Baumschößling.
Lop Garen - (Maß für Garn).
löpsch - läufig.
Lork - Kröte.
losgeben - bei den Gilden: einen Lehrling zum Gesellen machen.
Lösige - Nachgeburt.
luchtsen - luftig (Kleidung).
luen - Laut geben.
Luffe - besonderes Gebäck, längliches Brötchen.
luhtjen - sich sanft mit dem Kopf an die Schulter eines andern legen.
lukoren - horchen.
lukwarm - schwül.
Lulei - träge und nachlässig einherschleichender Mensch.
lüleln - behaglich schwankend gehen.
lünen - böser Laune sein.
Lungerdei - Faulenzer.
lünschig - übellaunig, weinerlich.
Lurre - Lüge, Falsches.
Luseknicker - Benennung für Daumen.
Lüsse - Lünse (vor das Rad gesteckter Splint, der das Lösen von der Achse verhindert).
lüt - böse, verstimmt.
lutferig - ruchbar.
lutgen - schlafen (von kleinen Kindern).
lutmerig - ruchbar.
Lüttje - kleines Kind.
lüttjen - Nachwuchs bekommen, gebären, Junge werfen, jungen (von Hunden, Katzen usw.).
lüttjig - klein.
M
Mal - beim Spielen ein abgegrenzter Platz, der Sicherheit gewährt.
mank - zwischen, gemischt, durcheinander.
mannichfaken - zuweilen, aber nur nicht immer.
manntahlen - abschätzen.
mappeln - mit gutem Appetit essen.
Marreik - Meerettich.
Marte - Alpdrücken.
Marte - böser Kobold der die Schlafenden ängstigt und zu erdrücken scheint.
Marte - Marder.
Martendag - Martinstag (10. November).
matschen - feuchte Sachen vermengen; Kinder matschen mit Sand und Wasser.
Maurbere - Moorbeere.
Maure - Mohrrübe.
Meilen - Grasähren.
meilig - fruchtreich.
Meje - Honigfest im Spätherbst.
Mese - Vagina.
Messgrepe - Mistgabel mit drei oder vier eisernen Zinken.
Messmele - Melde (gemeiner Gänsefuß).
messnatt - so nass, dass man tropft.
Metjen - Sommermetten, umherfliegender „Altweibersommer“.
meuen - gereuen, betrübt sein.
miämern - stoßweise sprechen.
mickeln - ganz besonders klein schreiben, sodass die Handschrift kaum leserlich ist.
Miest - dicker Nebel.
miestig - nebelig.
Migämsche - Ameise.
Mige - Harn.
migen - harnen, pinkeln.
mimmeln - Speisen im Munde hin und her werfen und nicht beißen können.
Mische - Misthaufen, Düngerstelle.
misten - schnell gehen und große Schritte nehmen.
Mite - Milben.
Möhlenriee - Mühlengraben, der das Wasser der Mühle zuführt und später wieder aufnimmt.
Mok - Müll, Unrat.
Moleken - durch Regen verdorbenes Heu.
molig - faulend, überreif, in Fäulnis übergehend.
Morach - Lärm, Krach.
Mörbraen - Mürbebraten, das weiche Rückenstück von einem Schlachtvieh.
Möte - Begegnung.
möten - begegnen.
Muckelie - Unzufriedenheit.
muckelig - den Mund kaum auftun, murren.
muckern - leise schelten, flüstern.
Muer - schwarz und dick aufsteigendes Gewölk.
Mullbreet - Stürzbrett am Pflug, welches die losgebrochene Erde herumwirft.
mulsterig - muffig.
Multhucken - Maulwurfshaufen.
mummeln - ohne Zähne kauen, mümmeln.
munkeln - mutmaßen, heimlich mit einander reden.
Munster - Muster.
murksen - herummachen.
Müsekenpriester - Person, die Kleinigkeiten hervorsucht, Kleinigkeitskrämer.
muselig - unsauber, unordentlich.
musseln - nicht richtig sauber waschen.
muten - mausern, körperlich kräftig und stärker werden.
N
näger - näher.
Nahber - Nachbar.
Nahbersche - Nachbarin.
nahkauen - nachsprechen, wiederholen.
nahslechten - anerben.
nahslechten - nacharten.
nak - rechts.
Nakedei - unbekleidete Person, Nackedei, Niemand.
naseln - undeutlich sprechen.
nemmest - niemand.
nerig - haushälterisch, genau.
nesselig - durcheinander, verwirrt.
Nestkuddel - das jüngste Kind einer Familie, Nestküken, Nesthäkchen.
Netelie - boshafte Redeweise mit Spitzfindigkeiten.
netelig - spitzfindig.
Nichtendocht - Taugenichts.
nichtendöchtig - nicht recht wohlauf, unartig.
Nickel - Schimpfwort an ein Kind, das sich beschmutzt hat.
Nickel - Schimpfwort für Dirne.
Nickelkerl - Zwerg, Grau-Männchen.
niepe - scharf und starr die Augen auf etwas richten, genau betrachten.
nieschierig - neugierig.
nietig - neugierig.
nippen - ein wenig schlafen.
nipper - schmuck, hübsch angekleidet.
Nisse - die langen Hölzer an pferdebespannten Frachtwagen, sie werden mit den Lenzen verbunden und oben an den Leitern befestigt.
nitschen - eifrig sein.
nöckelig - unzufrieden.
nöckern - mit nichts zufrieden sein, Unwillen äußern, meckern.
Noige - Magen.
noigen - beeinflussen, nötigen.
noilig - neugierig.
nölen - zaudern, trödeln, langweilig erzählen; nicht aufhören können, von einer und derselben Sache zu reden.
nölig - weinerlich.
Nösel - verkohlter Rand des Lampendochtes.
nöseln - undeutlich sprechen.
Nössel - Dieb.
Nössel - verkohlter Ansatz am brennenden Docht.
Nücke - Heimtücke.
Nücke - Mücke.
nückisch - heimtückisch, nicht zu trauen.
Nun- - (Vorsilbe zu Tag, Abend) vor einigen Tagen, Abenden.
nunabend - vor einigen Abenden.
nundag - vor einigen Tagen.
nuschen - umwendend suchen.
nusselig - unordentlich.
nusseln - (mit der Nase) worin herumwühlen, etwas durchstänkern.
nusseln - undeutlich reden, nicht mit der Sprache heraus wollen oder können.
nusseln - zauderhaft arbeiten.
O
oberhöseken - ein klein wenig überfrieren, sich mit einer dünnen Eisschicht überziehen.
oberleig - überflüssig.
önkern - ächzen, knören.
opbäkern - beim Ofenfeuer aufwärmen.
opensnutig - redselig.
opflien - aufräumen.
Opgekriege - unwahres, haltloses Gerede.
opracken - sauber (reine) machen, aufräumen.
opsternatsch - aufsässig, widerspenstig, eigensinnig.
optrempeln - aufstapeln.
opwreschen - beim Sommergetreide aus den Schwaden kleine Haufen machen.
Ortbund - unordentliche (letzte) Garbe.
Orten - Speisereste, Brocken, Wurstenden.
ortscheif - unpassend, eigensinnig.
Öseken - Äuglein.
Ösfall - Traufe.
Össel - (Maß für Branntwein).
Osterlassinstee - Tee von Osterluzei (Heilpflanze).
owerdenig - hochmütig, stolz.
owerköpsch - mit dem Kopfe nach unten.
owerleig - überflüssig, zu viel.
owerweksch - empfindlich.
P
Packebratschen - Gepäck, Sammelsurium.
packeien - „hintenrum“ etwas erzählen, anschwärzen.
Page - schlechtes Pferd.
Paggelune - Pfau.
palen - auskernen, Erbsen und Bohnen aus den Hülsen nehmen.
Pamp - dicker Brei.
pampen - voll stopfen.
Parre - Pfarre = Dienst, Amt.
patjen - in kurzen schnellen Schritten gehen.
patschen - in einer Pfütze trampeln, dass es klatscht.
patschen - ins Wasser schlagen, dass es klatscht.
pauen - laut und klüglich weinen.
Paul - Pfuhl, Sumpf.
pechern - etwas zudringlich abbitten, abnötigen, abbetteln.
Peek - Dreck, Schmiere.
peeken - kleben.
Peisel - Penis.
Pelle - Schale (an Kartoffeln usw.), Haut (an Wurst usw.).
pellen - abziehen der Schale (an Kartoffeln usw.), Haut (an Wurst usw.).
pemmeln - mit unnützen Tätigkeiten die Zeit verbringen.
Penniken - Kinderspiel mit Pfennigen.
peseken - zusammenklebende Verdickungen oder Klümpchen erzeugen.
Peseken - zusammenklebende Verdickungen, Klümpchen.
petane - behutsam, vorsichtig.
Pie - Nachtkleid der Kinder, aus grobem Stoff.
Piek häbben - (auf dem) Kieker haben.
Piek - Asche, Staub.
pieren - einzelne Stückchen abbröckeln und wegessen.
pierken - wenig und ohne Appetit essen.
piesacken - sticheln.
Pietsche - Peitsche.
Pietsche - schlangenartiger Fisch.
Pimmel - Penis.
Pingstosse - Ochse, der geschmückt zur Schau zu Pfingsten umhergeführt wird.
Pinken - das Hämmern des Schmiedes.
pinken - Feuer anschlagen.
pinken - hämmern auf den Amboss.
Pip-Wost - Rotwurst/Blutwurst, in welche die Zunge hineingesteckt ist (Schweinefleisch).
Pirk - Kern des Kohlkopfes, Holundermark.
pirken - mit wenig Appetit essen.
pirlen - tropfenweise herabfallen.
Pirlipause - Eiszapfen.
pissen - als Strahl hervorspritzen.
Pitjesu - kriegerisches Ballspiel.
pladdern - heftig in Strömen regnend, sodass der Tropfenfall zu hören ist.
pladdernatt - so nass, dass es tropft, durchnässt, tropfnass.
Plagge - Rasenstück.
planschen - in oder mit dem Wasser plätschern.
plastern - heftig in Strömen regnen.
Plennig - Dickbauch.
plicken - mit der flachen Hand auf den bloßen Hintern schlagen.
plieren - die Augenlider zusammenziehen um mit halb geöffneten Augen umhersehen.
plinken - die Augenlider oft und schnell auf und zu bewegen, vor Schwäche oder Mattigkeit oder um jemanden aufmerksam zu machen.
Plitsch platsch! - nachgeahmter Laut des herabfallenden Wassers.
plitschenatt - so nass, dass es tropft, durchnässt, tropfnass.
Plocken - kleines Stück.
Plöterer - in seiner Arbeit nicht gut vorankommend.
plötern - in der Arbeit keinen guten Fortgang haben, nicht gut vorankommen.
Plumpküle - Rohrkolben.
Plünnen - abgelegtes Zeug, Plunder.
Plünnen - Lappen, Flicken.
Plunnen - Lumpen.
plunschen - ins Wasser fallen, dass es zu hören ist.
Pok - allgemein: kurzer Körper.
Pok - kleiner schwächlicher Mensch.
Pok - Scherzname für ein kleines Kind.
Pöks - kleiner schwächlicher Mensch.
poleken - löchten, herauspflücken.
Polen - kleine Schoten (Frucht von Steckrübe, Kohl usw.).
Polk - junges Schwein.
Pölk - junges Schwein.
Pollen - Kopf, großer Haarschopf.
Pose - Masse, Klumpen, Haufen.
posen - niedertreten, festtreten, trampeln.
poten - pfropfen.
Pottlicker - Benennung des Zeigefingers.
Pracher - Bettler.
praksen - zusammensitzen und Pläne schmieden, die aber nicht ausgeführt werden.
Prandeln - wer an einer Hochzeit oder Kindtaufe teilgenommen hat, erhält zum Mitnehmen Kuchen und Fleisch.
Prangel - dicker Knüppel, Pfahl, Stange.
pratjen - unverständlich reden (in einer fremden, unverständlichen Sprache).
presche - hurtig, flink.
presunen - mit Bitten zusetzen, belabern.
prick - prall, wohlgenährt, stramm (fest und fett).
prickeln - mit einem spitzen Gegenstand stechen.
prickeln - stechen von der Sonne.
Prigammer - falsche, unnötige Sorge.
Prilleken - in Fett gebackene Teigringe (Fastnachtsgebäck).
prilleken - zwischen den Fingern oder Händen drehen (rollen und runden).
Primelei - Zeitvertreib, unnütze Beschäftigung.
pröggeln - mit Speisen vollstopfen.
Pröppel - kurzes, rundes Stück Holz.
Prosche - Tadel, Vorwurf.
Prötjer - Gernegroß, Großtuer.
Prott häbben - großes Wort haben, lautstark reden.
Prott - Prahlerei.
prötteln - brodeln, kochend aufwallen.
protten - prahlen.
pruddelig - unsauber.
prummeln - unordentlich bei handwerklichen Arbeiten, unordentlich zusammenlegen.
prünen - fummelig arbeiten, schlecht oder grob zusammenfügen, zusammenfummeln.
prünen - kleinteilig arbeiten, nichts schaffen.
prunteln - unzufrieden murmeln.
pruselig - unordentlich, unsauber.
Puche - Nachtlager, Bett.
Pulders - gekochte ungeschälte (ungepellte) Kartoffeln.
pulen - löchten, herauspflücken.
Pulsch - Abfall, Gemüll von Holz- und Torfresten.
Pump - Sumpf.
Pumpeküle - Rohrkolben.
pümpeln - etwas zu Brei stampfen, stampfend zerkleinern, zerstoßen.
Pumpkule - Rohrkolben.
Puneggel - kleiner Kerl.
Puneggel - Schwein, das nicht so entwickelt hat wie die anderen.
Punger - abgenutztes, kurzes Messer.
puppern - beben, besonders vom starker Herzschlag.
purlen - stochern.
purren - anstippen, um zu reizen, mit etwas Spitzem berühren.
purren - herumwühlen.
pusseln - immer beschäftigt sein, und zwar mit Kleinigkeiten.
pusseln - sich ohne Interesse beschäftigen, nichts fertig bringen.
pustern - (heimlich) flüstern, im Dunkeln mit einander tuscheln.
putjen - in kurzen schnellen Schritten gehen.
Putjen - Liebkosungswort an ein Kind oder kleines Tier.
Puttennie - Päonie.
Putzen - Possen, Scherz, unartiger Streich.
putzig - seltsam, wunderbar spaßhaft.
Q
quabbeln - von Fett strotzen.
Quackelie - Geschwätz.
quackeln - schwatzen.
Quaddel - kleine runde, oft schmerzhafte Erhöhung auf der Haut, die in Folge eines Mücken- oder Fliegenstichs oder durch Nesselbrennen entsteht.
quadderig - unangenehm (süßlich) schmeckend.
quaddern - durcheinander mengen.
quasen - vergeuden.
quatsch - verdreht, närrisch.
Queder - breiter gurtartiger Saum an Hosen und Unterröcken.
Quene - Rind.
Quese - Schwiele an der Hand, Blutblase.
Quesenkopp - verdrehter und eigensinniger Mensch.
Quirlefix - sehr bewegliche und unruhige Person.
Quisseke - zwei zusammengewachsene Teile (Zehen, Zweige, Zwetschen).
Quitscher - Frucht der Eberesche (Vogelheerbaum).
R
rabraken - Lärm machen, toben und lärmen im Hause und anderen Orten.
rabraken - radebrechen, schlecht sprechen.
rackeln - hin und her drehen und rütteln, sodass es Lärm macht.
racken - was tun.
racken - zubereiten zur Bewirtung der Gäste.
Raden - Wildkraut im Getreide.
Range - Mädchen, das mit den Jungen herumläuft.
Ranken - großes Stück (Brot).
Ranze - dickes Vieh, ein plumpes Wesen.
rapen - raffen, heranziehen.
Rapsnabel - Gelbschnabel, (vorlauter, vorwitziger) Naseweis.
raren - laut weinen, laut schreien.
raschen - gären (Vorgang zwischen dem Formen der Brotlaibe und dem Abbacken).
raschen - mit gespreizten Fingern hindurchstreichen, um etwas zu bekommen.
raschig - habgierig.
ratsch! - Ausruf beim Zerreißen von Zeug und ähnlichen Stoffen.
ratterig - rissig, rau.
rattern - hin und her reißen, klappern.
Rawwelie - lautes sinnloses Geschwätz.
rawweln - schwatzen.
rebbeln - auffasern, Gestricktes auflösen und zu einem Knäuel aufwickeln.
regas - der Reihe nach.
Reggel - Riegel.
Reif - langes Seil, das der Länge nach über den Ackerwagen gezogen wird, um das Heu oder Stroh fest zu binden.
reine - ganz und gar, schier, wahrlich, gewiss, reineweg, total, vollständig.
Reinefiren - Exkremente ausscheiden, gewöhnlich nur in Bezug auf kleinere Tiere (besonders Hunde) gebraucht.
reineweg - unfehlbar.
Reis - Schafgarbe.
Reit - Reet, pflanzliches Rohr.
Rekel - grober, ungeschliffener Mensch.
Rels - die losen Halme und Ähren, die auf den Stoppeln mit dem Rechen zu Haufen zusammengebracht werden.
Rels - Schafgarbe.
renzeln - tüchtig Bescheid sagen, (aus)schelten, beschimpfen.
Rep - langes, mageres Mädchen.
Rep - Leib, besonders der tote Leib, Leichnam, Gerippe.
repig - (die Kuh ist) bullsch.
reppel-tanig - raff-zähnig.
Rick - lange runde Stange (aus Holz), z. B. um Würste usw. zum Trocknen aufzuhängen; um Wasser mittels Eimer aus den Brunnen zu schöpfen; um Obst vom Baum zu stochern.
Rick - schlank aufgewachsener Mensch.
Riee, Riehe - (verhochdeutscht Riede) kleiner Wasserlauf, oft als Graben gestaltet.
Rietenspliet - Scheltwort für ein Kind, das häufig die Kleidung entzwei reißt.
rif-snütich - redselig.
Ringelringelrosenkranz - Tanz, den die Kinder im Freien veranstalten.
Risch - Riedgras.
risen - in Verlust geraten.
Riste - eine Handvoll Flachs, ein Büschel Flachs.
riwe - verschwenderisch, freigebig.
riwwen - den Flachs mit dem Riwwe-Eisen reiben, um die Holzteile (Schewe) aus den Fasern zu entfernen.
Robe - Schorf über einer Wunde.
rof - roh.
rögen - rühren.
roistern - mit schmutziger Arbeit beschäftigen.
Rüel - Stab, um die Pflugschar von der Ackerkrume zu reinigen.
ruhnschen - im Jagdschlitten fahren.
ruhnscher Slidden - einspänniger Personenschlitten, hinten mit einem Sitz für den Kutscher.
Ruklauwes - hübsch gekleidete Knechte und Mägde, die vor Weihnachten zur Abendzeit – nach Gesang und Tanz – Esswaren für die Spinnstube einsammeln.
Runks - ein roher, ungebildeter Mensch.
Runks - großer Tischlerhobel, durch zwei Arbeiter geführt.
ruppig - lumpig gekleidet, unanständig im Benehmen.
Rusch - freiwillige Abgabe.
Rusch - im Heu versteckt liegendes Nest mit Äpfel und Birnen.
ruschen - verbergen.
russeken - rauschen, rasseln.
russeln - rauschen, rasseln.
rüsterig - am Morgen noch ungewaschen und ungekämmt.
rütergar - halb gar.
rutterig - stoßweise.
S
sachte - langsam, vorsichtig.
Sake - Sache, Ursache, Grundlage.
Sarge - Bretterbekleidung der Türen und Fenster, Zarge.
schabenustern - herumnörgeln.
Schanne - Achseltragholz mit Ketten oder Stricken, woran die Eimer gehängt werden, meist zum Wasser- und Milchtragen.
Schanne - große Menge.
Schaper - Schäfer. Wenn kleine weiße Wolken gutes Wetter verkünden: Der Schäfer hütet.
Schare - Elster.
schaustern - schustern, Schuhe machen, etwas zusammenfügen.
schäwolkig - schattenwolkig, der Himmel ist mit zerstreuten Wolken bedeckt.
Schebe - hartfaseriger Abfall von Hanf und Flachs.
Schei - Sprosse der Wagenleiter.
Scheil - aus Holz gefertigter Köcher, in dem der Hausschlachter seine Messer und Gabeln steckt.
Schelle - dicke Haut um irgendetwas herum: Erbsenschale, Kartoffelschale usw.
Schelleke - brauner Kohl.
Schemen - Schein, Schatten, Schimmer.
Schen - unfruchtbare Stelle im Acker.
Schetterreier - Kind, das sich oft bekackt.
schier - völlig, rein, unvermischt.
Schille - Schelte.
Schilleße - Schelte.
Schilwer - Scherbe.
schobben - an etwas reiben.
Schof - Bund Stroh.
Schofel - kleines Bund Stroh.
Schofel - schlechter, wertloser Kram.
schofelig - schlecht (im Benehmen).
Schöleken - Schälchen, Untertasse.
Scholen - Schalen der Bohnen und Erbsen.
Schölleke - Schöllkraut.
Schorbock - Scharbockskraut.
Schört - Schar.
Schotkelle - mit zwei Ketten vorn am pferdebespannten Wagen befestigtes, aufwärts gebogenes Sitzgitter.
schowwen - schaben, reiben.
Schrae - dreibeiniges Gestell unter dem großen Waschtubben.
Schraufel - Regenguss.
Schreiwelie - Krächzerei.
schreiweln - krächzen.
schrewisch - Bezeichnung für trocken und rissig gewordene Brot-Schnittfläche.
schrinnen - schmerzen, wehtun.
Schucke - Wasserpumpe am Brunnen.
schucken - vor etwas zurückscheuen, zurückschrecken.
Schüddelstauhl - Schaukelstuhl.
schuddern - frösteln bei nasskaltem Wetter.
Schuer - Schirmdach, Schauer.
Schuft - Schulter bei Säugetieren.
schulen - langsam an die Seite gehen und sich verbergen.
schulferich - schuppig.
schulfern - abschuppen, sich in kleinen Teilen ablösend.
schülpen - Flüssigkeit in einem Gefäß schwankend bewegen.
Schummere - Abenddämmerung.
schummerig - dämmerig.
Schummerße - Abenddämmerung.
schünnen - hetzen, reizen.
schunnig - abgetragen, abgenutzt.
Schüppe - Spaten.
Schüppen - Pik im Kartenspiel.
schurig - vor Wind und Wetter geschützt, angenehme Wärme, behaglich, schaurig.
schurren - hinabgleiten, rutschen mit Geräusch.
schürwarken - arbeiten (fahren usw.) mit Kühen oder Ochsen.
Schüte - Spaten.
Schütgern - Spinnrad: Hin- und Herbewegung der Spindel in der Buchse.
Seißel - Sense.
Sek - Sech, das Voreisen am Pflug.
Selentüg - Pferdegeschirr zum Ziehen, Sielengeschirr.
Seller - Trödler, Verkäufer.
siet - niedrig.
Sike - niedrig gelegene Wiese.
Sinke - sanft abschüssige Vertiefung des Erdbodens.
Slachlaken - großes Laken, das über den Frachtwagen geschlagen wird.
slackern - schneien und regnen zugleich.
Slammetje - unordentliche, schmutzige Frau.
Slampamp - tiefer Dreck, Schlamm, dicker Brei.
slanschen - nachlässig bzw. laienhaft anmalen.
slanterig - schlaff hängend.
Slanterwark - Hängewerk.
Slaps - hoch aufgeschossene, linkische Person.
Slapsnie - Schnee, der bald nach dem Niederfallen schmilzt.
slap-snien - Schneeflocken lösen sich schnell zu Wasser auf (Schneeschlacker).
Slarren - alte Pantoffeln, die so ausgetreten sind, dass sie nachschlurren, schlurfen.
Slartje - nachlässig einhergehende Frau.
slauschig - zerlumpt.
Slawwerie - Küsserei.
slawwerig - schlammig, breiig.
Sleen - Schlitten.
Sleif - grober tölpeliger Mensch.
Sleif - Kelle, großer Löffel.
Sleite - einfaches Gehege aus Pfählen mit verbindenden Latten.
Slenker - Schleuder.
Slepe - Hungerharke, Nachharke für die auf dem Stoppelfeld zurückgebliebenen Ähren.
Slepe - Schleppe.
Slepe - Schlitten.
Slepe - verächtlich über eine Frau, die lotterig einher schleicht.
Slepelse - Traglast, Geschleppe.
sletsen - langsam, sachte.
Slick - Dreck, Kot.
Slicker - Schlitten.
slickerig - glitschig-dreckig.
slickern - auf Handschlitten rutschen.
Slink - Brunneneinfassung.
Slink - Gestell im Kuhstall zwischen Liegeplatz und Trog.
Slippe vull - Redensart für Schwangerschaft.
Slippe - Schürze, Schoß.
sliren - etwas hingehen, laufen lassen, schluren lassen, ohne sich weiter darum zu bekümmern, kein Aufsehen davon machen.
slitsame - geräuschlos.
Sloife - Schleife.
Sloipe - Schlinge.
Slöks - ein träger, „ungehobelter“ Mensch.
Slöks - Mensch ohne alle Lebensart.
slop - schlaff.
Sloren - Schüsseltuch, Lappen.
Slüe - Schale von Früchten und Haut von Würsten.
Sluk - Schnaps.
sluken - schlucken.
slumpslägern - nachlässig, unlustig.
Slunschen - alte Pantoffeln.
Slunschen - Fadenartiges (in der Suppe, im Getränk), Flunschen.
Slunschen - Kaldaunen.
slunschen - nachlässig gehen, schlurfig gehen.
slüren laten - etwas laufen lassen, ohne sich weiter darum zu kümmern.
sluren - schleppen, nachschleppen.
sluren - träge gehen, schlottern.
sluren laten - etwas laufen lassen, ohne sich weiter darum zu kümmern.
Slurren - alte Pantoffeln, die so ausgetreten sind, dass sie nachschlurfen.
slurren - schlurfen, den Boden streifend gehen.
Smarak - Morast, Dreck.
smatsch - lang und mager, schmächtig.
Smaufelie - schmutzige Arbeit auf nassem schweren Boden.
smaufelig - schmierig, schmutzig.
smoie - Zustandsbeschreibung von halb-trockenem Heu.
smoken - beschreibt: feinen Regenfall bei trübem und windigem Wetter.
smuddelig - unsauber, schmierig.
snaddern - schnattern, schwatzen.
Snaddertasche - schwatzhafte Person.
Snake - Regenwurm.
snäkern - umherschnüffeln, neugierig nachschauen.
snakisch - possierlich, wunderbar, auffallend.
snaksch - beschreibt das Wetter, bei dem Regenwürmer zum Vorschein kommen.
Snapp - 8 und Dame im Kartenspiel.
snar - schlank.
Snatertante - Klatschweib, verbreitet Neuigkeiten.
snawwelig - schwatzhaft.
snawweln - schwatzen.
snecker - gesund und munter.
Snee, Snede - Schneide = Grenze (von Ländereien).
Sneiblaumen - Schneeblumen, Altweibersommer.
Sniblaume - Anzeichen, dass bald Schnee fällt.
snicken - hinter den Atem kommen.
snicker - reinlich, nett, schnieke.
Snie - Schnee.
Snieblaume - Altweibersommer (fliegt in der Luft).
Snigge - Schnecke.
Sniggenhus - Schneckenhaus.
Snip - 7 und Bube im Kartenspiel.
snöe - schnöde, schneidend, kalt.
snökern - umherschnüffeln, in alle Winkel sehen, überall umherforschen, neugierig nachschauen, schnökern.
snowen - Absicht bzw. Vorhaben erraten.
snucken - schnucken (wenn das Weinen vorbei ist).
Snüfup - kleine Menge, Prise.
Snurr - 9 und König im Kartenspiel.
Snurren - Kleinigkeiten auf anständige Weise erbetteln.
snurren - schnorren.
snurrig - seltsam, wunderlich.
sor - trocken, dürr.
soren - trocknen, dürre machen.
Sot - Schuldzuweisung.
Sot - Speise aus Blut mit Zusatz von Essig.
Sötgen - Süssäpfel.
spakig - trocken, dürre, nichtsnutzig.
Spalk - jedes lange, spitze Instrument, wie Schere, Messer, Säbel.
Spalk - Lärm, Spiegelfechterei, Wirrwarr, Aufsehen, Unnützes.
spalken - leichtfertiges Hantieren mit spitzem Instrument.
spalken - mit etwas unvorsichtig umgehen, das leicht gefährlich werden kann.
spalken - spielen kleine Kinder unter sich.
Sparmenniken - Lichtknecht, das Ende der Kerze wird darauf gesteckt, um sie vollends abbrennen zu lassen.
sparren - den Mund oder Schnabel öffnen, um Nahrung einzunehmen.
sparren - sperren, schließen.
Spazie - leer bleibender Platz (Raum) in einem Gebäude.
spei - spähend, lauernd, tückisch höhnisch.
Spelje - gelbe Pflaume.
Sperenschen - dumme Späße, Faxen.
Spetwörgel - Neuntöter (Vogel).
spiddelig - dünn, mager zierlich.
Spieker - Speicher, Nebengebäude eines Bauernhofes.
Spierken - kleines Teil von etwas.
spietsch - spöttisch.
Spile - dünner Holzstab, der an beiden Enden angespitzt ist.
spillen - verlieren.
spilören - horchen, spionieren.
Spire - Teilchen (eine Spur von etwas), Wenig, Bisschen, kleine Menge.
spirlig - dünn, mager, zierlich.
spitsch - höhnisch, anzüglich, spöttisch.
spizbar - ohne Umschweife, ohne Besinnen.
Splent - Splint (aus Eisen).
Spliet - durch Klopfen und Schälen abgespaltener Splintholzstreifen von Haselnussstämmen.
splieten - abschälen von Splintholzstreifen (von Haselnussstämmen).
Split - Riss im Ärmelloch.
Spor - Wagenspur, Fährte.
sporen - spuren, eine Spur hinterlassen.
Sprak - Zunge, Sprache.
spräksch - unterhaltend.
spreizen - stützen, verstärken.
Sprieholt - dünnes Holz, Reisig, Zweige (zum Feuer anmachen).
Spring - Quelle.
sprok - trocken, ausgedörrt.
sproten - sprossen, kommt her von.
Sprüte - Stab mit Astgabel, z. B.: als Stütze für die Wäscheleine.
Spucht - dünner, magerer, schwächlicher Mensch.
spuchtig - dünn, mager, schwächlich.
Spurmütze - Mütze für feierlichen Gelegenheiten.
spurrig - steif abstehend (störend).
Stake - Stange, langer Stock.
Stäwel - Amboss zum Klopfen (Dengeln) der Sense.
steeh - beistehen.
Steggele - Überstieg über einen Zaun, kurze Leiter, wenige Stufen.
steimen - flimmernde, feine Schneeflocken fallen bei grimmiger Kälte wie leuchtende Funken herunter.
Steke - gekochtes fettes Bauchfleisch vom Schwein.
Stel - Webstuhl.
Stellwange - Stellwanne, schmaler Weg als Grabenrand.
stennig - zugestehend, schuldig.
sternatsch - eigensinnig, widerspenstig.
Stert - Sterz, Schwanz.
stesch - trotzig.
stickedüster - stockfinster.
Sticken - Stecken, spitzer Stab.
Stidde - Stätte, Stelle.
Stiebe - Wäschestärke.
Stiefel - Zweige, um daran die Erbsen hinauf zu leiten.
Stiepernegel - kleine Nägel, die in die Stiefel- und Schuhsohlen geschlagen werden.
Stiewe - Steife, pflanzliche Stärke.
Stikbeere - Stachelbeere.
Stippstörtje - Märchen oder märchenhafte Erzählung, ein Geschichtchen über eine (angebliche) Begebenheit.
stöbbern - staubartig regnen oder schneien.
stoben - im Dampf kochen lassen, dämpfen.
stockeln - stochern.
stökern - überall hinsehen, umherforschen, schnökern.
stoppeln - nachsuchen von Erntegut.
stören - verteidigen, entgegenstemmen.
storgen - antreiben., schelten.
Stört - Schnitt-Ende der Getreidehalme und Futterpflanzen.
störten - verdunkeltes Sprachgefühl, in Anlehnung an stürzen, straucheln, stolpern.
Störtendöscher - besonders starker Drescher, grober Mensch.
Stötels - mit dem Stoßeisen zerkleinerte Rüben für Futterzwecke.
strakeln - wohlig dehnen und strecken.
Stramen - Strahl.
sträntjen - spritzen.
Stranze - faules Mädchen.
Straufen - Strümpfe ohne Füßlinge, Beinlinge.
Streke - mit Schleifmittel versehenes Holz zum Wetzen der Sense.
Streke - Zitze am Euter.
streken - Stoppelfeld flach umpflügen.
Streme - Stütze.
stremen - stützen.
Strentje - Spritzbüchse.
strentjen - spritzen.
Strentze - Mädchen von zweideutigem Ruf.
streppeln - abstreifen.
strewer - schwerer, stärker.
Stridden - Dreifuß, Gestell für den Kochtopf.
Strile - langes, mageres Mädchen.
strizen - eine Kleinigkeit heimlich entwenden.
Strote - Gurgel, Schlung.
struf - rau.
strullen - kräftig fließen (aus einer engen Öffnung), pinkeln.
strut - steif, starr.
Stücke - Pausebrot.
stuckern - kurz hin und her stoßen, stoßweise gehen.
Stuken - Wurzelstock, bleibt beim Baumfällen in der Erde.
Stukenförster - scherzweise für einen (Unter-)Forstbeamten.
Stümpel - abgeschnittenes Endchen z. B. von einer Wurst.
Stünschen - kleines hölzernes Gefäß mit Griff.
Stüper - Huhn ohne Schwanz.
Suchtitjen - taube Nessel.
sufzen - durchsickern, durchsuppen.
Süll - Grundbalken des Hauses, Türschwelle.
Supitie - ein kriegerisches Ballspiel.
Sustarwe - Harke, Rechen.
Sutge - Tadelwort für ein Kind, das sich beschmutzt hat.
sutje - sanft, langsam, sacht, leise.
Swäleke - Schwalbe.
swälgen - anhaltend über meist unbedeutende Dinge sprechen.
Swarke - Hagel, Regen und Wind.
Swärken - gekochte weiche Schweineschwarten.
swart - schwarz.
Swarwe - Holzkapsel (für unterwegs) für Butter oder Schmalz.
sweimeln - schwanken, taumeln.
sweken - schwankend gehen.
Swen - Schweinehirt.
Sweppe - Peitsche.
swiemelig - schwindelig.
Swieneher - Schweinehüter.
Swienekoben - Schweinestall.
Swierbrauer - Mann der in Saus und Braus lebt.
swipp - flink.
swirren - (aus-)schwärmen, schwelgen, schwirren.
swirren - Saufgelage halten.
swirtjen - herumtreiben, unordentliche Lebensart führen, umherschwärmen.
swödder - schwerer.
swofen - tanzen.
swögen - anhaltend meist über unbedeutende Dinge sprechen.
swögen - erbärmlich klagen.
swoigen - sehr verwundern.
Swöppe - Peitsche.
Swore - Schwarte.
Swuksche - biegsamer Stock, grüne Gerte (Stock).
Swurz - besondere Kleidung, z. B. Frack, Wedelrock.
Swurz - scherzhaft: kleines Seitengewehr.
T
Tache - Hündin (abwertend).
tackeln - hinterher zuckeln.
Tacken - verdorrter Zweig.
Tahl - Zahl.
Tähneweidage - Zahnschmerzen.
Tal - bösartiges Geschwür an der Hand.
Taleke - Dohle.
tämen - sich etwas gönnen.
tangern - mit zwei Fingern wiederholt berühren (wie mit einer Zange), um einen entfernten Gegenstand, durch den Druck der Berührung ruckweise herbeizuziehen.
Taps - täppischer, ungeschickter, plumper Mensch.
Tapsigkeit - mutwillige Spielerei.
Tarms - Meinung.
tartsch - zimperlich bis zur Albernheit.
täuben - warten.
tauflien - beschmutzen.
tauhope - zusammen.
taupeiseln - beschmutzen.
tauschaustern - hinzufügen.
Tebe - Hund (abwertend).
Tecke - Milbe, Blattlaus, Zecke, Hundelaus.
Tegebank - Ziehbank (Einspannvorrichtung für die Bearbeitung von Holz mit dem Zieheisen).
tegen - den Zehnten erheben.
tegen - die Rinde, den Bast vom Holz mit einem Zieheisen abziehen.
Tegen - Zehnter (Abgabe, Steuer).
teih - zäh.
Telgen - größerer Zweig, Ast.
tellen - zählen.
Terneidsname - Spitz- oder Scheltname.
teuben - warten.
Teuf teuf! - Drohung, besonders gegen Kinder.
Tiffe - Hündin (abwertend).
tippen - mit dem Mittelfinger auf den Tisch ticken (2x) als Begrüßung oder Prost sagen.
tobbeln - im Umzug unterwegs sein (hintereinander in der Menschenmenge gehen).
Tobelkiepe - Tragekorb mit Deckel für Verpflegung.
Tockelwagen - Wagen zum Umzug, Möbelwagen.
tocken - ziehen.
Tockhaken - Ziehhaken, Stange mit hakenartigen Zinken, z. B. zum Herabziehen von Heu aus der Banse, von Stallmist vom Ackerwagen.
tögeweik - artig und gehorsam.
Tömels - Haufen, Menge.
Ton - Zehe.
Top - Büschel, eine kleine Menge.
Törkappel - Kürbis.
Tost - Quast, Büschel Haare.
totteln - die Zeit geht hin.
Towelkiepe - geflochtener Korb.
towweln - zögern, warten.
Tramp - ohne Ursache einen Schimpf antun.
Trampe - hölzernes Butterfass in Form eines abgestumpften Kegels.
Trane - Wagenspur auf einem Weg.
trecken - ziehen.
Trilder - Lederring auf den Hespen.
Trill - schlechtes Getränk.
Troite - Flachsbrake.
troiten - Flachs brechen.
Trop - Schar, Trupp.
Trüel - kleiner Trog.
trulen - rollen.
Trüll - schlechtes Getränk.
Trulle - alte, hilflose Frau.
trullen - verschwinden, weggehen.
Tubbejus - närrischer, verdrehter Kerl.
Tubben - hölzernes Gcfaß.
Tückebode - Irrlicht.
tüen - ziehen.
tügen - sich etwas zu Gute tun.
tulen - an den Haaren zupfen.
tülleken - wiederholt einen kleinen Schluck (aus einer Tülle) nehmen.
Tür - Tüdel, Verwirrung.
türen - langsam und zwecklos etwas tun, zwecklos umherwandeln.
türen - verwirren.
turren - langsam fliegen, surrend fliegen (Vögel und Käfer).
Turtje - alte, schwache Frau.
tustgen - Kind ohne Grundsätze erziehen, ihm seinen Willen lassen.
Twetje - enge Gasse.
Twile - Verzweigung, Zwille.
twilen - sich verzweigen.
Twiseke - doppelte, herzförmig zusammengewachsene Zwetsche.
U
ubtocken - ausziehen, ausreißen, davon laufen.
Üer - Euter.
ükerwensch - von der senkrechten, naturgemäßen Richtung abweichend.
Ule - Eule.
Ulenbalken - Eulenbalken, innen unter dem Eulenloch.
Ulenlock - Eulenloch, runde Öffnung oben an der Giebelseite.
Ulenpingsten - Sankt Nimmerleinstag.
Ülike - Nachtfalter.
Ulm - Fäulnis im Holz.
ummefreigeln - herumschnüren, zusammenknebeln.
Ummeseihens - Augenblick, Moment.
unbelewet - ungefällig.
underat - hintereinander.
underklinken - Arm in Arm gehen.
underlat, al underlat - häufig, recht oft, immer wieder.
undersloifen - unterschlagen.
unferig - nicht zum Heilen geneigt.
Ungemach - Unkraut, Unordnung.
unharmlich - dick und ungeschickt.
unlech - unruhig.
unnoe - ungern.
unnoigern - gierig.
unnütten - unzufrieden schelten.
uphucken - auf die Schulter nehmen.
utdrächtig - ausgebreitet.
utfulen - faule Früchte auslesen.
utkeisern - auswählen, ausschließen.
utkleen - besonders Auffälliges anziehen.
utpalen - auskernen, Erbsen und Bohnen aus den Hülsen nehmen.
Ütsche - Frosch.
Ütsensläger - Harke mit einer Reihe Zacken.
uttocken - ausziehen, ausreißen, davonlaufen.
utweihen - auswehen.
utwringen - Wäsche auswringen: drehen, um das Wasser herauszubringen.
V
Vaddernknutten - Patengeschenk bei der Taufe.
Vaddersche - Gevatterin, Patin.
verbiestert - nicht weiß wohin, verlegen.
verdegen - verhehlen, verbergen, verstecken.
verdichten - nicht gut vorankommen.
verdichten - verdächtig scheinen.
verfehren - erschrecken.
verfumfeien - etwas verderben, in der Arbeit nicht recht machen, nachlässig behandeln etwas so weglegen, dass man es nicht wiederfinden kann.
verklamen - vor Kälte erstarren.
verkoddeln - das Zeug wird durch Waschen schlechter.
verkrökeln - zerknittern, zerkrümpeln, zerknautschen.
verkwackeln - unnütz verwenden.
verlartjen - verschwenden, verbringen.
verpemmeln - mit unnützen Dingen die Zeit verbringen.
verpladdern - Flüssigkeit vergeuden, verschwenden.
verquackeln - unnütz verwenden.
verquaddern - etwas vergeuden.
verquasen - etwas nicht nutzen, vergeuden.
versnicken - wieder zu Atem kommen.
verspillen - verkalben (Kalb tot).
verstuken - verrenken, verstauchen.
vertellen - erzählen.
Viggeline - Geige.
Vimie - regelmäßig aufgestapelter Haufen (Holz, Stroh).
vorerst - fürs Erste, zuvorderst.
vorfehren - jäh erschrecken.
vorfumfeien - vernachlässigen, umkommen lassen.
vorgrillen - falsches Mittel anwenden.
vorlartjen - aus Übermut unnötig Geld ausgeben.
Vorlat - Vorahnung, Hirngespinst.
vorlaten - in vergangener Zeit, früher.
vornut - besonders, vor allem.
vortellen - erzählen.
Vortellige - Erzählung.
voruntören - uneinig werden, gegenseitig erzürnen.
W
wabbelig - beweglich herabhängend.
Wähsche - Frau, die herumtratscht, Klatschweib, verbreitet Neuigkeiten.
Wake - ins Eis gehauenes Loch, offen gehalten, um Wasser zu schöpfen oder um den Fischen Luft zu verschaffen.
Wanne! - Warnung.
wanne-wanne - Unglück ahnender Ausruf.
Warf - Anliegen, Vorhaben, Gewerbe.
Warf maken - Vorwand machen, um irgendwo hinzugehen.
Warmaus - Mus, das sich lange hält.
Wäsche - Base, Kusine.
Wasen - Bündel von Reisigholz (zum Feuer anmachen).
waufeln - durch tiefen Dreck oder Schnee gehen.
wawwelig - beweglich herabhängend.
wecke - welche, einige.
wecker - welcher.
Weesche - Frau, die herumtratscht, Klatschweib, verbreitet Neuigkeiten.
weien - jäten, Unkraut entfernen.
weigeln - hin und her wiegen, bewegen.
Weihdage - Schmerzen.
weitern - ungeduldig umherlaufen.
welig, weldagig - mutwillig, übermütig, ausgelassen.
Weldage - überaus hübsche Tage, an denen es einem recht wohl ist.
weligen - kräftig oder üppig werden.
Welle - dünne Brühe.
Wellholt - mit Stroh umwundene Latte in Lehmschlagdecken (Hausbau).
weltern - wälzen.
Wesch - Schweinefutter, aus Abwässern der Küche und Speiseabfällen bestehend (Drank).
Wesewark - Angefertigtes, Gemachtes.
Wesewark - große Anlage, großes Besitztum.
Wewinne - feine, rötlich blühende Ackerwinde (schädigt das Getreide).
Wicken - Weite.
Wicken-Tis - Wahrsager.
Wickraue - (gegabelter Weidenzweig als) Wünschelrute.
Wiem - Raum oben im Gebäude, z. B. für Hühner.
Wieren - Draht.
Wiesche - Wiese.
wiet un siet - weit und breit.
wildes - während.
windslegern - windbeutelig, leichtsinnig.
winterseiksch - im Winter kränkelnd.
Wippermänneken - Purzel-Männchen, stellt sich immer auf den Kopf.
Wippstertje - Bachstelze.
Wippstertje - scherzhaft für eine Frau, die viel unterwegs ist, um in der Nachbarschaft zu schwatzen.
Wippwappe - Schaukel.
wippwappen - schaukeln, wippen.
wischen - eilig gehen, gleiten.
wiskern - eilig hin und her bewegen, geschäftig sein.
witjen - weißen, mit Kalk anstreichen.
Wockenblatt - steifer Papphogen (künstlerisch gestaltet), wird um den Flachsrocken gewunden.
woisen - unordentlich, wüst arbeiten.
Woiste - Bauchseite beim Rindvieh.
wolens - geradezu, ohne Besinnen.
Wölpe - junge Hunde.
Wolpermei - wilde Rose mit mattgrünen wohlriechenden Blättern.
Wolt - Anhöhe.
wöltern - wälzen.
woppen - beim Hindurchgehen durch eine Pfütze die Schuhe mit Wasser füllen.
worecht - wo, woher, wohin denn.
worens - irgendwo.
wormagig - wurmstichig (Obst).
wormfretsch - wurmstichig (Gemüse).
Wost - Wurst.
Wostekraune - Wurstkrone, daran werden Würste aufgehängt.
wrangen - ringen.
wreschen - beim Sommerkorn, aus den Schwaden kleine Haufen machen.
wringen - Wäsche auswringen: drehen, um das Wasser herauszubringen.
wulpen - heftig arbeiten.
wümpeln - Zeug zusammenballen, ungeglättet hinlegen, dick (unansehnlich) anziehen.
Wunderpepper - Nelkenpfeffer.
wuppen - schaffen.
.Z
zackerieren - schelten.
zappig - dickflüssig.
Zausterie - undeutliche Schwätzerei.
zaustern - unverständlich schwatzen.
Zawwen - kleine Schnecken.
zegenkilsch - hartnäckig, widerspenstig.
Zibbe - Schafmutter.
Zicke - Ziege.
Zickereit - Abort.
Zieleke - affektierte Frau.
zilöken - über eine Kleinigkeit weinen.
Zissekenwost - Saucisschen.
Zissemänneken - Zischmännchen, ein zugespitztes Pulverhäufchen, das zischend abbrennt.
zissen - zischen.
zöttern - brutzeln, langsam braten.
zuttern - langsam kochen.
Grundlagen der Wörterliste warrn: Beck, Henry: Idiotikon von Nordsteimke bei Vorsfelde. In: Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung, Band (Jahr) 23 (1897). - Norden und Leipzig, 1898, S. 131-154. / Beck, Henry: Idiotikon von Nordsteimke bei Vorsfelde. (Schluss) In: Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung, Band (Jahr) 24 (1898). - Norden und Leipzig, 1899, S. 113-128. / Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Mundartliche Sprache in und um Fallersleben. In: Vaterländisches Archiv, oder Beiträge zur allseitigen Kenntniß des Königreichs Hannover, wie es war und ist. Herausgegeben von G. H. G. Spiel, Stadtsecretair und Justiz-Canzleiprocurator in Zelle. Vierter Band. - Hannover, 1821, S. 171-189. / Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Mundartliche Sprache in und um Fallersleben. (Beschluß von Bd. IV.) In: Vaterländisches Archiv, oder Beiträge zur allseitigen Kenntniß des Königreichs Hannover, wie es war und ist. Herausgegeben von G. H. G. Spiel, Stadtsecretair und Justiz-Canzleiprocurator in Zelle. Fünfter Band. - Hannover, 1821, S. 1-31. / Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Mundart in und um Fallersleben. In: Die deutschen Mundarten - Monatschrift für Dichtung, Forschung und Kritik. - Nürnberg, 1858, S. 41-57; S. 145-161; S. 289-302.
Die Übertragung in die Online-Fassung erfolgte durch Rolf Ahlers, Regina Zimmermann sprach die Wörter. Für die technische Unterstützung der Tonaufnahmen: Besten Dank an Radio Okerwelle.